Es war einmal...in einer Zeit, als Kaiser Franz und der Bundes-Berti noch aktiv spielten, Gladbach den UEFA-Pokal gewann und die Fußballwelt noch in Ordnung war. Man schrieb das Jahr 1979, als einige hochbegabte Fußballer, die von den Talentsuchern der Bundesliga anscheinend übersehen wurden, in nachweislich volltrunkenem Zustand beschlossen, der Langeweile am Samstag nachmittag ein Ende zu bereiten und einen Hobbyfußballclub zu gründen. Ein eigener Fußballplatz war zum Glück schon vorhanden. Das dort zunächst nur ein Tor stand, ist in der allgemeinen Bierseligkeit wohl gar nicht aufgefallen und störte aufgrund der noch geringen Spieleranzahl auch niemanden. Man beschränkte sich in den ersten Jahren also hauptsächlich auf das Spiel auf ein Tor, Elfmeterkönig und den Genuß etlicher Tassen Bier. Nach einigen Jahren in diesem beneidenswerten Zustand kam man Mitte der 80er Jahre dann doch zu dem Entschluß, etwas professioneller vorzugehen und ein zweites Tor im damals üblichen Holzbalken-Stil aufzubauen, wodurch wir dann in neue Dimensionen vorstießen und auch das Spiel auf zwei Tore kennenlernten. In den folgenden Jahren wurde der Kader immer weiter mit trinkfreudigen Fußballverrückten aufgestockt, so daß langsam auch Spiele auf großem Platz möglich wurden, wenn auch noch mit mäßigem Erfolg. Anfang bis Mitte der 90er Jahre haben wir dann nochmal kräftig investiert. Die Holztore mußten vernünftigen Alutoren weichen, der Platz wurde um einige Meter verlängert, Trikotsätze und Trainingsanzüge wurden angeschafft und 1998 haben wir uns dann auch noch ein eigenes Blockhaus gegönnt. Auch sportlich ging es in den 90ern immer weiter aufwärts. Die ersten der mittlerweile unzähligen Pokale wurden gewonnen, legendäre Siege wie das 8:0 gegen unseren Angstgegner vom LZV Flachsmeer wurden gefeiert (...was diese übrigens bis heute nicht überwunden haben...) und sogar der Bierkonsum wurde aus Leistungs- und Altersgründen zumindest vor dem Spiel und während der Halbzeit eingeschränkt. So sind wir also auch im neuen Jahrtausend mit unseren derzeit 23 aktiven und vier passiven Mitgliedern bestens für die Zukunft gerüstet und stehen kurz vor dem Gang an die Börse. ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch 2050. |