Was für ein
unerwarteter Triumph am Wochenende. Sechs lange Jahre nach unserem
letzten und bisher einzigen Turniersieg beim LZV Flachsmeer haben wir
den Pott endlich wieder geholt.
Gleich bei unserer Ankunft gab es schon die erste Überraschung. Wegen
der desolaten Platzverhältnisse nach Dauerregen wurde in diesem Jahr
ausnahmsweise auf Kleinfeld gespielt. Da waren wir natürlich in unserem
Element und uns war gleich klar, dass die Gegner auf ungewohntem kleinen
Platz gegen uns Kleinfeld-Profis sicher ihre Schwierigkeiten bekommen
werden.
Das zeigte sich auch gleich im ersten Spiel gegen den zig-maligen
Turniersieger und alljährlichen Favorit Blau-Weiß Papenburg. Nach
großartigem Spiel führten wir bereits in der ersten Halbzeit mit 2 : 0
und sahen nur noch erstaunte Papenburger Gesichter, denn so waren sie
wohl seit Jahren nicht mehr ausgetanzt worden. Ganz so einfach wollten
sie das Spiel aber dann doch nicht hergeben. In der zweiten Halbzeit
erhöhte Papenburg den Druck und kam auch zu einigen Chancen. Doch
unsere Abwehr stand bestens und ließ bis auf ein Eiertor nach einer
Ecke nichts mehr anbrennen. Papenburg wurde verdient mit 2 : 1
geschlagen und der Grundstein für den Turniersieg war gelegt.
Im zweiten Spiel wartete dann der Gastgeber LZV Flachsmeer, die
ebenfalls ihr erstes Spiel gewonnen hatten. Aber auch der LZV hatte
heute keine Chance gegen uns. Souverän hatten wir die Jungs im Griff
und schossen sie mit 2:0 aus dem Rennen um den Turniersieg.
Im letzten Spiel sollte es sich also entscheiden, ob wir oder Papenburg
den Pokal mitnehmen werden, denn Blau-Weiß hatte mit zwei Siegen
bereits sechs Punkte und ein glänzendes Torverhältnis vorgelegt. Alles
durfte im letzten Spiel gegen die Alten Herren von Viktoria Flachsmeer passieren, nur keine Niederlage. Obwohl der Gegner bereits zwei
Niederlagen auf dem Konto hatte, waren wir doch nervös, denn in den
letzten Jahren standen wir schon mehrmals im letzten Spiel vor dem
Turniersieg, haben es aber mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder
geschafft, genau das Ergebnis hinzulegen, was wir gerade nicht
gebrauchen konnten und doch noch alles vergeigt.
Diesmal kam es aber nicht so weit. Nach unserer 1 : 0 Führung in der
ersten Halbzeit war der Drops schon gelutscht. Unsere Abwehr ließ keine
Torchancen mehr zu. Vorne hätte es durchaus noch öfter klingeln
können, aber der Ball wollte einfach nicht mehr rein. Am Ende war das
auch egal, den wir haben das
1 : 0 locker nach Hause geschaukelt und hatten damit den dritten Sieg
und den Pokal in der Tasche.
Wer uns kennt, kann sich sicher vorstellen, wie der Turniersieg abends
im Zelt gefeiert und begossen wurde. Schließlich sollte man die Feste
auch feiern, wie sie fallen, denn wer weiß, ob wir nicht wieder 6 Jahre
auf den nächsten Sieg warten müssen.
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