Nachdem für uns im letzten Jahr schon in der Vorrunde Endstation war - und das ausgerechnet in unserem Jubiläumsjahr 2009 - musste beim diesjährigen Turnier unbedingt wieder das erklärte Minimalziel Halbfinale erreicht werden. Ein wiederholtes Scheitern in der Vorrunde wäre für uns als amtierende "Mannschaft des Jahres 2009" psychologisch nur schwer zu verkraften gewesen. Unser Anspruch und der Druck waren also entsprechend hoch, die Qualität der Gegner allerdings auch.

Im ersten Spiel schien es, als würden wir unseren eigenen Erwartungen auch gerecht werden. Gegen den alljährlich starken Gegner Ehmen Transporte stand es bereits nach einigen Minuten 2 : 0 für uns. Die Sache schien bereits gelaufen, als plötzlich doch noch der Anschlusstreffer fiel. Aber damit nicht genug: Kurz vor Schluss klingelte es noch einmal bei uns und am Ende stand nur ein enttäuschendes 2 : 2. War der Druck doch zu hoch ?

Der zweite Gegner ließ auch nicht nicht gerade auf ein leichtes Spiel hoffen. Es ging gegen den mehrmaligen Turniersieger Kruidengasse, die allerdings schon nachmittags beim Deutschland-Serbien-Spiel am Tresen Gas gegeben hatten und dementsprechend angeschlagen waren. Das war unsere Chance.
Leider konnten wir auch dieses Spiel trotz mehrmaliger Führung nicht nach Hause bringen und trennten uns am Ende erneut 2 : 2.

Es kam also wieder mal auf das letzte Spiel gegen LZV Flachsmeer an. Dort ließen wir aber zum Glück nichts an anbrennen und siegten verdient mit 2 : 0. Das Halbfinale war also erreicht.

Jetzt sollte es natürlich auch das Finale sein. In einem hart umkämpften Spiel gegen Veenhusen AH standen wir einige Minuten vor Schluss auch mit 2 : 1 in Führung, als es plötzlich zu einem unübersichtlichen Getümmel kam. Mehrere Spieler und der Torwart lagen auf unserer Torlinie übereinander und irgendwo dazwischen war auch noch der Ball. Der Schiri verlor etwas die Übersicht und hatte den Ball hinter der Linie gesehen. Er gab damit ein "Phantomtor", das nach Aussage der Zuschauer hinter dem Tor jedoch keins war. Dumm gelaufen, aber gepfiffen ist gepfiffen und damit stand es 2 : 2. Es ging also ins Elfmeterschießen, das wir dann leider vergeigt haben. Der Traum vom Finale war damit geplatzt. 

An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, dass es sich bei dem sehbehinderten Schiri um den Autor dieser Zeilen handelt. Jeder kann sich sicher vorstellen, welche verbale Prügel ich den Rest des Abends von meinen Mannschaftskollegen einstecken musste, weil ich uns den Finaleinzug versaut habe. Sorry Jungs !

So landeten wir also wieder einmal im Spiel um Platz 3, das wiederum nach Elfmeterschießen gegen Ehmen Transporte verloren ging. Elfmeter müssen wir wirklich noch trainieren.

Das Finale konnten dann die Betreuer Warsingsfehn gegen Veenhusen AH für sich entscheiden. Bei den Jungs aus Warsingsfehn möchten wir uns übrigens nochmal ausdrücklich bedanken, dass sie wegen des Ausfalls von Neermoor AH so kurzfristig als Ersatz eingesprungen sind. Für ihre Teilnahme wurden sie dann auch gleich mit dem Titel belohnt und sind damit im nächsten Jahr natürlich gesetzt.